
European Green Deal – Ziele, Maßnahmen & Fortschritte
Erfahren Sie, wie der European Green Deal die EU bis 2050 klimaneutral machen will. Ein Überblick über die Ziele, Maßnahmen und Fortschritte
Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Text überwiegend das generische Maskulinum verwendet. Es sind jedoch stets alle Geschlechter gemeint.
Tu Gutes und berichte darüber – im ESG-Reporting legen Unternehmen ihre nicht-finanziellen Nachhaltigkeits-Anstrengungen in Kennzahlen dar. Damit soll Stakeholdern ein umfassendes Bild über die ESG-Praktiken, also die Umwelt, das Soziale und die Unternehmensführung betreffende Aspekte, eines Unternehmens gegeben werden. Ziel ist es, zu zeigen, wie auf verschiedenen Ebenen nachhaltig und verantwortungsvoll gehandelt wird, jedoch sind auf dem Weg dorthin ein paar Hürden zu nehmen. Welche das sind und wie Sie diese problemlos bewältigen, erklärt Greenly
ESG steht für Environmental, Social und Governance – also die Umwelt, das Soziale und die Unternehmensführung. Beim Reporting sollen Daten zu diesen drei Säulen systematisch und quantitativ anhand von Kennzahlen erfasst und offengelegt werden. Damit sollen Unternehmen dazu angehalten werden, dem Klimawandel, sozialer Ungerechtigkeit und unethischem Wirtschaften entgegenzuwirken und nachhaltige Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig ermöglicht das ESG-Reporting Investoren, Stakeholdern und der Öffentlichkeit, die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens objektiv zu bewerten und so fundierte Entscheidungen zu treffen.
Ein ESG-Reporting baut auf den zuvor genannten drei Säulen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung auf.
Welche Kennzahlen von Bedeutung sind, ist immer unternehmensspezifisch. Die Auswahl der berichtsrelevanten Kennzahlen hängt von Faktoren wie Branche, Größe, Geschäftsmodell und regulatorischen Vorgaben ab. Jeder Betrieb muss für sich definieren, welche Kennzahlen, sogenannte KPIs (Key Performance Indicators), relevant für die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen sind. Zur Orientierung geben wir Ihnen hier ein paar Beispiele:
Man liest immer wieder gut gemeinte Schritt-für-Schritt-Anleitungen fürs ESG-Reporting. Die 5 Etappen des ESG-Reportings, ESG-Reporting: 8 Schritte zum Ziel … Die Wahrheit ist allerdings, dass sich nicht einfach eine bestimmte Anzahl von Schritten festlegen lässt, die dann allgemeingültig für alle Betriebe funktionieren. Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema und jedes ESG-Reporting, genau wie jede CSR-Strategie, sind immer unternehmensspezifisch. Je nach Größe oder Tätigkeitsfeld weichen die Anforderungen ab. Dennoch gibt es natürlich elementare Punkte, die für jedes ESG-Reporting notwendig sind:
Wenn man sieht, welchen Aufwand ein ESG-Reporting mit sich bringt, kommt schnell die Frage auf: Lohnt sich das? Die Antwort ist einfach: Absolut! ESG ist ein Thema in jedem Unternehmensbereich, betrifft alle Stakeholder und ist somit essenziell für langfristigen Erfolg auf allen Ebenen. Welche Faktoren dafür verantwortlich sind:
ESG-Reporting als Kommunikations-Tool | Für ein ernsthaftes ESG-Reporting muss mit Stakeholdern in den Dialog gegangen werden. Zum Einen fühlen die Stakeholder sich geschätzt und gesehen, wenn nach ihrer Meinung, ihrem Befinden und ihren Problemen gefragt wird und zum Anderen fördert der Austausch das gegenseitige Verständnis sowie das Vertrauen in das Unternehmen. Durch den Dialog können Erwartungen klarer definiert, potenzielle Risiken frühzeitig erkannt und gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden. Zudem ermöglicht der kontinuierliche Austausch eine authentische und glaubwürdige Kommunikation, die langfristig die Unternehmensreputation stärkt. |
ESG-Reporting als Innovationskatalysator | Viele Unternehmen Unterschätzen noch immer die Fähigkeiten und die Kreativität ihrer Mitarbeiter. Im Austausch können Problemstellen innerhalb des Unternehmens aufgedeckt werden und Mitarbeiter zu ihren Ideen befragt oder mit der Entwicklung innovativer Ideen beauftragt werden. Dieser Prozess kann zu überraschenden Ergebnissen führen, die das Unternehmen nicht nur nachhaltiger und effizienter machen, sondern auch neue Geschäftsmodelle und Wettbewerbsvorteile erschließen. |
ESG-Reporting als Risikomanagement | Dadurch, dass alle ökologischen, sozialen und die Betriebsführung betreffende Faktoren unter die Lupe genommen werden, lassen sich ineffiziente Abläufe und Prozesse, soziale Probleme und auch Auffälligkeiten entlang der Lieferkette identifizieren – und die Geschäftsabläufe frühzeitig daran anpassen. Dies bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Strategien zu entwickeln, damit die Unternehmensstrategie auch zukünftigen gesetzlichen Anforderungen genügen kann. So wird das ESG-Reporting zu einem effektiven Risikomanagement-Tool. |
ESG-Reporting als Stakeholder-Brücke | Wie bereits beschrieben, steht ein ESG-Reporting in Verbindung mit allen Stakeholdern. Investoren legen mehr und mehr Wert auf nachhaltige Renditen; Mitarbeiter wollen, dass Unternehmen soziale und ökologische Verantwortung übernehmen; Kunden achten auf Nachhaltigkeit und Ethik bei ihren Kaufentscheidungen. Mit einem ESG-Reporting kann ein Unternehmen all seine Nachhaltigkeitsbemühungen und -maßnahmen bereitstellen – und Stakeholdern so direkt und transparent Zugang zu wichtigen Informationen geben. |
ESG-Reporting als Marketing-Tool | Ein ESG-Bericht ist keine Marketingmaßnahme! Wer aber in seinem Reporting glaubwürdig und gewissenhaft Informationen zur Verfügung stellt, Daten ansprechend aufbereitet und zeigen kann, dass er sich mit ambitionierten Maßnahmen wirklich um Nachhaltigkeit bemüht, darf und sollte damit unbedingt hausieren gehen. Geschichten aus dem Herzen des Unternehmens sind für (zukünftige) Kunden, Investoren und Mitarbeiter interessant und aufschlussreich. |
ESG-Reporting als Finanzbooster | Unternehmen mit einem aus einer soliden ESG-Strategie resultierenden ESG-Reporting sind oft krisenresistenter und erzielen eine höhere Kapitalrendite. Dies liegt daran, dass ihre Strategie ihnen erlaubt hat, ihre Betriebskosten zu senken, ihre Produktivität zu steigern und sie sich dadurch oft neue Marktchancen erschlossen haben. |
Eine ganze Reihe an Vorteilen und eine noch längere Reihe an ToDo’s – damit ein ESG-Reporting nicht noch mehr Aufwand verursacht als nötig, haben wir hier die fünf größten Herausforderungen und dazugehörige Tipps zusammengetragen.
ESG muss tief in das Kerngeschäft integriert werden, was nicht selten eine Veränderung der Unternehmenskultur erfordert. Die Identifizierung wesentlicher Themen ist hier eine besondere Herausforderung, da viele Unternehmen erstmal ein Bewusstsein für ihre Auswirkungen entwickeln müssen. Die Auswahl der relevanten ESG-Themen ist komplex und erfordert eine gründliche Analyse. Daher ist die ESG-Strategie der Ausgangspunkt für den gesamten Prozess.
Tipp: Unterschätzen Sie nicht den Dialog mit Stakeholdern. Nur so können Sie relevante Themen identifizieren.
Von der Ausrichtung der ESG-Strategie hängt die Auswahl des Frameworks ab, das bei der Festlegung der verschiedenen KPIs hilft beziehungsweise diese maßgeblich beeinflusst. Die GRI-Standards (Global Reporting Initiative) zum Beispiel ist eines der am meisten genutzten ESG-Reporting-Frameworks und legt den Fokus auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen eines Unternehmens. Der Schwerpunkt des SASB (Sustainability Accounting Standards Board) liegt auf den finanziellen Auswirkungen. Die TCFD (Task Force on Climate-related Financial Disclosures) bietet sich für unternehmen an, die sich stark mit klimabezogenen Themen beschäftigen. Die ESRS (European Sustainability Reporting Standards) sind die erste Wahl für Unternehmen, die nach CSRD berichten müssen. Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse hilft ESG-Themen zu kategorisieren und tiefgreifend zu bewerten.
Zu unserem Artikel zu den ESRS geht es hier.
Tipp: Vergleichen Sie die verschiedenen Frameworks, es kann auch möglich sein, dass eine Kombination von mehreren Frameworks am sinnvollsten für die Bedürfnisse Ihres Unternehmens ist.
Fehlende Standardisierung macht die Definition relevanter Kennzahlen und KPIs so herausfordernd. Jedoch ergibt eine Standardisierung wenig Sinn, da jedes Unternehmen verschiedene Bedürfnisse, Stakeholder, Anforderungen und Auswirkungen hat, daher gibt es keine einheitlichen Standards für ESG-Kriterien und KPIs, was die Vergleichbarkeit erschwert. Hier zeigt sich, wie wichtig die Auswahl des passenden Frameworks ist. Innerhalb des gewählten Rahmens werden relevante KPIs festgelegt.
Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihre definierten KPIs die SMART-Kriterien einhalten (die Kennzahlen müssen spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein), nur so wird Ihr ESG-Reporting nachvollziehbar.
Das Problem der Datenerhebung ist oft die Verfügbarkeit und die gleichbleibende Qualität. Besonders für kleinere Unternehmen kann die Erhebung mit einem nicht unerheblichen Kosten- und Zeitaufwand verbunden sein, da gesammelte Daten im zweiten Schritt aufbereitet werden müssen. Schlechte Daten oder nicht aufbereitete Daten machen eine erfolgreiche Berichterstattung unmöglich.
Tipp: Nutzen Sie Tools oder eine Software, um die Datenerhebung zu automatisieren und fördern Sie die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb verschiedener Teams und abteilungsübergreifend, um Informationslücken zu vermeiden.
Alle Daten sind gesammelt, nachvollziehbar – und jetzt? Der ESG-Bericht muss klar strukturiert, verständlich und den geltenden Standards entsprechend erstellt werden, so viel ist klar. Klar ist aber auch, dass man hier nun nicht einfach alles in ein Word-Dokument packen und sich dann ein schönes Wochenende machen kann. Es muss eine Zielgruppe definiert sein, die Daten in verschiedenen Formen aufbereitet sein, das können Fallstudien, Diagramme oder Reportagen sein. Auch sollte er einen Blick in die Zukunft geben, welche Maßnahmen sind geplant? Gibt es langfristige Ziele?
Tipp: Wenden Sie sich an uns! Wir bei Greenly sind Experten, wenn es um Nachhaltigkeitsberichterstattung und alles was dazugehört geht. Wir helfen Ihnen mit einer extra entwickelten Plattform bei der Datenerhebung und anschließend bei der Berichterstattung, damit diese nicht nur allen gesetzlichen Ansprüchen genügt, sondern am Ende ein ansprechendes Marketing-Tool für Sie wird. Wir gehen den Weg von Anfang an mit Ihnen, helfen, eine ESG-Strategie zu entwickeln und relevante KPIs zu identifizieren – oder wir kommen erst später dazu. Mit über 3.000 Kunden aus allen Branchen wissen wir, dass jedes Unternehmen eigene Bedürfnisse hat. Lernen Sie uns unverbindlich kennen und lassen Sie sich unsere innovative Plattform vorstellen: https:/greenly.earth/de-de
ESG-Reporting, ESGvolution, https://www.esgvolution.com/de/esg/reporting/
Les clés d'un bon reporting ESG, Greenly, https://greenly.earth/blog/guide-entreprise/les-cles-dun-bon-reporting-esg
What is ESG Reporting and should you be doing it, Greenly, https://greenly.earth/en-gb/blog/company-guide/what-is-esg-reporting-and-should-you-be-doing-it
ESG-Reporting: Die wichtigsten Fragen und Antworten, EQS, https://www.eqs.com/de/compliance-wissen/blog/esg-reporting-die-wichtigsten-fragen-und-antworten/
Über diese Initiative, Europaïsche Kommission, https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/13765-Erste-europaische-Standards-fur-die-Nachhaltigkeitsberichterstattung_de
ESG-Strategie und -Reporting im Mittelstand, PwC, https://www.pwc.de/de/mittelstand/esg-strategie-und-reporting-im-mittelstand.html
ESG-Reporting meistern: Eine Anleitung in 8 Schritten, Greenchange, https://thegreenchange.com/insights/esg-reporting-meistern-in-8-schritten