
Was ist die Norm ISO 14067?
Die Norm ISO 14067 bewertet die Umweltauswirkungen eines Produkts in jeder Phase seines Lebenszyklus.



Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine unabhängige, gemeinnützige internationale Organisation, in der verschiedene Akteure wie Partner oder Interessengruppen (Unternehmen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Regierungsvertreter usw.) zusammengeschlossen sind, die sich um die Festlegung von Standards für Unternehmen bemühen, die Fragen der nachhaltigen Entwicklung in ihre interne Politik integrieren möchten (Quelle: GRI).
Es ist zu beachten, dass es kein GRI-„Label” gibt. Die Anwendung der GRI-Prinzipien bleibt eine freiwillige Maßnahme seitens der Unternehmen – das bedeutet, dass es keinen formellen Überprüfungsprozess gibt.
Die GRI-Standards lassen sich in drei Kategorien unterteilen:
Diese regelmäßig aktualisierten Standards basieren auf einer Reihe von Indikatoren, mit denen die Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen gemessen werden soll. Derzeit sind diese Indikatoren in sechs große Bereiche unterteilt:
Die Bewertung dieser Indikatoren erfolgt nach einem standardisierten Verfahren durch die Erstellung eines CSR-Berichts. Im Jahr 2016 wurde eine umfassende Überarbeitung der Standards vorgenommen, um sechs Bereiche mit mehr als 69 Überwachungsindikatoren abzudecken, die je nach ihrer Bedeutung in zwei Stufen unterteilt sind:
Die Global Reporting Initiative wurde 1997 in den Vereinigten Staaten aus dem Zusammenschluss von CERES (Coalition for Environmental Responsible Economies) und UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) gegründet. In Frankreich setzt sich das ORSE (Observatoire de la Responsabilité Sociétale des Entreprises) für die Umsetzung dieses Referenzrahmens durch Unternehmen ein.
Seit ihrer Einführung haben die GRI-Standards in ihrer aktuellen Form mehrere Änderungen erfahren:
Eine umfassende Überarbeitung der Standards erfolgte 2016 durch die Einführung der „GRI Standards”, die die alten G4-Richtlinien ersetzten.
Die Verwendung des GRI G4 als Referenzrahmen für ein Unternehmen bietet eine präzise und logische Strukturierung der CSR-Leistungen, die in den CSR-Bericht integriert sind.
Der GRI-Referenzrahmen basiert auf 69 Kriterien und deckt 6 verschiedene Bereiche ab. Seine detaillierte Ausgestaltung kann daher bei der Festlegung spezifischer und besonders umfassender Umweltziele hilfreich sein.
Die Verwendung des GRI-Standards ermöglicht es Organisationen, die Anforderungen an die Berichterstattung und Offenlegung nichtfinanzieller Leistungen effizient zu erfüllen. Ein strukturierter GRI-Bericht muss sieben große Informationskategorien abdecken:
Diese sieben großen Informationskategorien (Profil, Unternehmensführung, Strategie usw.) sind die von der GRI in einem Bericht geforderten Pflichtabschnitte. Für jede Kategorie gibt es standardisierte Indikatoren, die in die Tabelle eingetragen werden müssen.
Anschließend wird jede Kategorie in drei Unterkategorien unterteilt, die den Säulen der nachhaltigen Entwicklung entsprechen:
So gewährleistet jeder GRI-Bericht eine vollständige Abdeckung der CSR-Themen und ermöglicht gleichzeitig eine genaue und strukturierte Überwachung der Leistungen in diesen drei Schlüsselbereichen.
Der Bericht kann anhand von drei Arten von GRI-Standards strukturiert werden: universelle, sektorbezogene und thematische Standards, je nachdem, welche Indikatoren das Unternehmen als relevant erachtet, und unter Anwendung des Wesentlichkeitsprinzips. Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, alles anzugeben, sondern sich auf die Themen zu konzentrieren, die einen wesentlichen Einfluss auf die Leistung und die soziale Verantwortung der Organisation haben.
Die derzeit von der GRI definierten 69 Indikatoren werden entsprechend ihrer Bedeutung in zwei Ebenen unterteilt:
Zur Veranschaulichung finden Sie hier eine Auswahl wichtiger Indikatoren, die zu berücksichtigen sind:
Typisches Beispiel für GRI-Indikatoren
| Indikatoren | Erwartet |
| GRI 305 : Direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) |
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| GRI 403 : Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz |
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| GRI 419 : Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften im sozioökonomischen Bereich |
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(Source : GRI, 2023)
Um die GRI-Richtlinien wirksam in seinen CSR-Ansatz zu integrieren, muss ein Unternehmen eine präzise Methodik befolgen, die sich an zwei grundlegenden Prinzipien orientiert:
Beide Prinzipien sind für die Erstellung eines Berichts gemäß den Anforderungen der GRI unerlässlich. Im ersten Teil des GRI-Leitfadens zur Umsetzung wird präzisiert, dass diese Prinzipien als Orientierung für Entscheidungen zum Inhalt des Berichts dienen. Dabei werden die Aktivitäten und Auswirkungen der Organisation sowie die konkreten Erwartungen und Interessen ihrer verschiedenen Stakeholder untersucht.
Bei den Qualitätsgrundsätzen ist der Ansatz ein anderer. Der GRI-Implementierungsleitfaden präzisiert, dass diese Grundsätze darauf abzielen, die Zuverlässigkeit, Klarheit und Relevanz der im Bericht enthaltenen Informationen sowohl inhaltlich als auch in ihrer Darstellung zu gewährleisten. Daher müssen die Daten zwingend einer Reihe von Grundsätzen entsprechen, die eine glaubwürdige und für die Stakeholder nützliche Berichterstattung gewährleisten sollen.
Nachdem die Informationen gesammelt, analysiert und gemäß den Inhalts- und Qualitätsgrundsätzen der GRI ausgewählt wurden, müssen sie in einem strukturierten Format organisiert werden. Hier kommt die Referenztabelle der GRI-Standards ins Spiel: ein zentrales Instrument, mit dem die Inhalte des Berichts klar und transparent mit den Anforderungen der GRI-Standards verknüpft werden können.
Konkret dient diese Tabelle dazu, alle im Bericht enthaltenen Informationen zu kartografieren, indem sie mit den geltenden Standards verknüpft werden. Sie gewährleistet, dass die Berichterstattung vollständig und konform ist und von den Interessengruppen leicht eingesehen werden kann.
Diese Informationen müssen in eine Referenztabelle aufgenommen werden, die insbesondere Folgendes enthält:
Die Beachtung der Validierungsschritte des GRI-Standards ist zwar nicht verpflichtend, stärkt jedoch die Glaubwürdigkeit und Kohärenz des Berichts.
Um die Normen des GRI-Standards umzusetzen, müssen daher die folgenden Schritte befolgt werden (Quelle: GRI, 2023):
Um einen soliden CSR-Ansatz zu entwickeln, der den Richtlinien der Global Reporting Initiative entspricht, reicht es nicht aus, einige Indikatoren aus dem G4-Referenzrahmen auszuwählen. Es ist unerlässlich, ein Team zu bilden, das sich speziell mit Umweltfragen befasst, und dieses dann gezielt in den CSR-Grundsätzen, Indikatoren und methodischen Anforderungen der GRI zu schulen. Dieser Kompetenzaufbau gewährleistet eine strukturierte, relevante und an internationalen Best Practices ausgerichtete Berichterstattung.
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