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CSR: Die Rolle sozialer Verantwortung im Unternehmen
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CSR: Die Rolle sozialer Verantwortung im Unternehmen

ESG / CSRESG-Initiativen
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Corporate Social Responsibility als Schlüssel zu verantwortungsvollem Wirtschaften: wie Unternehmen soziale und ökologische Ziele erreichen
ESG / CSR
2025-02-27T00:00:00.000Z
de-de

Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Text überwiegend das generische Maskulinum verwendet. Es sind jedoch stets alle Geschlechter gemeint.

Um erfolgreich zu sein, sind für Unternehmen neben den wirtschaftlichen auch ökologische, soziale und kulturelle Faktoren von Bedeutung. In der Geschäftswelt spricht man von der Corporate Social Responsibility, kurz CSR. Sie beschreibt den unternehmerischen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Greenly skizziert den Entwicklungsprozess der CSR: von der Geschichte bis zur Umsetzung.

Definition von CSR

Corporate Social Responsibility* beschreibt die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Dabei steht nachhaltiges Handeln im Mittelpunkt, aber: Nachhaltig ist hier nicht einfach synonym für ökologisch, genauso wie social nicht einfach mit sozial übersetzt werden kann.

Nachhaltiges Wirtschaften schließt nicht nur die ökologische Verantwortung, sondern auch die ökonomische Effizienz sowie die soziale Verantwortung ein. Ähnlich verhält es sich mit der Bedeutung des Wortes social, das dabei weit über rein soziale Themen wie Arbeitsbedingungen, Mitarbeiterwohl oder soziales Engagement hinausgeht. Es umfasst die soziale Verantwortung von Unternehmen in gesamtgesellschaftlicher Dimension – eine der Säulen der CSR. 

*Laut der Initiative CSR in Deutschland vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fand der Begriff Corporate Responsibility in den letzten Jahren teilweise häufiger Anwendung als Corporate Social Responsibility – diese Praxis wurde jedoch nur eingeführt, um Missverständnisse des Wortes social zu vermeiden. 

Zusammenkunft

Die Grundlagen der CSR

Es gibt nicht die eine exakte Grundlage, auf der die Corporate Social Responsibility basiert.

Die einen sprechen von drei Säulen, angelehnt an die Triple Bottom Line von John Elkington; andere von Dimensionen, Kern- oder Verantwortungsbereichen; CSR-Initiativen orientieren sich auch oft an den Nachhaltigkeitszielen oder anderen Initiativen der Vereinten Nationen. Die Brundtland-Kommission definierte 1987 den Begriff der nachhaltigen Entwicklung über die Aspekte Umwelt, Soziales und Wirtschaftliches:

Dauerhafte Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, daß (sic) künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.

Am Ende ist es wohl eine Mischung aus verschiedenen Ansätzen, die zusammen eine umfassende und flexible Grundlage bieten, um die vielfältigen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der modernen Unternehmensführung zu adressieren und nachhaltigen Erfolg zu sichern.

Triple Bottom Line von John Elkington

In seinem 1997 veröffentlichten Werk Cannibals with Forks: The Triple Bottom Line of 21st Century Business fordert John Elkington eine ganzheitliche Betrachtung der Unternehmensleistung, die er in drei Säulen aufstellt: 

  1. People (Menschen) – beschreibt die sozialen Auswirkungen des Unternehmens auf die Gesellschaft. Unternehmen tragen eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern, der lokalen Gesellschaft und der Menschen weltweit, was sie zur Achtung der Menschenrechte, fairen Arbeitsbedingungen und dem Beitrag zum Gemeinwohl verpflichtet
  2. Planet – erläutert den ökologischen Ansatz, der für den Unternehmenserfolg unentbehrlich ist. Auswirkungen auf die Umwelt sollen gemessen und Maßnahmen ergriffen werden, um umweltfreundliche Praktiken zu fördern und natürliche Ressourcen zu schonen
  3. Profit – natürlich wird auch der wirtschaftliche Erfolg nicht außer Acht gelassen. Profit soll allerdings nachhaltig und verantwortungsvoll sein – nicht auf Kosten der Umwelt oder Gesellschaft

In einem späteren Artikel in der Harvard Business Review sagte Elkington jedoch, dass sein Konzept den Kapitalismus nicht so hätte verändern können, wie er es sich erhofft hatte. 

ISO 26000

In der DIN ISO* 26000, dem Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen, legt die Internationale Organisation für Normung (ISO) sieben Grundsätze fest, die das Fundament für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung bilden. Diese Grundsätze sind:

  1. Rechenschaftspflicht: Verantwortungsübernahme und Transparenz von Unternehmen bezüglich der Auswirkungen ihrer Aktivitäten und Entscheidungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt
  2. Transparenz: Besondere Transparenz wird von Unternehmen gefordert, wenn ihre Entscheidungen oder Aktivitäten Auswirkungen auf Gesellschaft oder Umwelt haben. Über Zweck, Art und Standort ihrer Aktivitäten solle glaubwürdig, offen und verständlich kommuniziert werden
  3. Ethisches Verhalten: Alle Handlungen sollten auf Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit basieren
  4. Achtung der Interessen von Anspruchsgruppen: Von Handlungen betroffene Anspruchsgruppen sollten bekannt und ihre Interessen respektiert und berücksichtigt werden
  5. Achtung der Rechtsstaatlichkeit: Recht und Gesetz sollen unbedingt eingehalten werden
  6. Achtung internationaler Verhaltensstandards: Internationale Verhaltensstandards sollten das Handeln bestimmen: die UN Menschenrechtskonvention oder die internationalen Arbeitsstandards der ILO (International Labour Organization)
  7. Achtung der Menschenrechte: Unabhängig vom Standort, kulturellem Hintergrund oder spezifischen Situationen sollte eine Organisation die grundlegenden Menschenrechte, deren Bedeutung und Allgemeingültigkeit anerkennen.

Die komplette DIN ISO 26000 finden Sie als PDF auf der Seite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales: https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/a395-csr-din-26000.pdf?__blob=publicationFile&v=2

*ISO-Normen sind von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelte Standards, die Anforderungen, Richtlinien, Merkmale oder Spezifikationen für Systeme, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen festlegen. Diese Standards genießen internationale Anerkennung.

Sicher lässt sich jedoch sagen, dass die CSR drei Dimensionen der Nachhaltigkeit umfasst, wie es auch im Abschlussbericht (1998) der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum Konzept der Nachhaltigkeit heißt:

In Deutschland reift allmählich die Erkenntnis, daß (sic) mit dem Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung wichtige Entwicklungslinien auch „jenseits der ökologischen Dimension" angesprochen werden. Aufgrund der komplexen Zusammenhänge zwischen den drei Dimensionen bzw. Sichtweisen von Ökologie, Ökonomie und Sozialem müssen sie integrativ behandelt werden. Dabei geht es - bildhaft gesprochen - nicht um die Zusammenführung dreier nebeneinander stehender Säulen, sondern um die Entwicklung einer dreidimensionalen Perspektive aus der Erfahrungswirklichkeit. Die Diskussion tendiert dahin, Nachhaltigkeitspolitik als Gesellschaftspolitik zu interpretieren, die im Prinzip und auf lange Sicht alle genannten Dimensionen gleichberechtigt und gleichwertig behandelt. (Deutscher Bundestag: Schutz des Menschen und der Umwelt – Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung. Abschlussbericht der Enquete-Kommission. Kapitel 2.2.1. Berlin 1998, S. 18.)

Klar ist: Die CSR umfasst verschiedene Säulen, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Auswirkungen eines Unternehmens auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt haben. Fortschritt und Nachhaltigkeit sind dann möglich, wenn ein Unternehmen wirtschaftlich, sozial und ökologisch verantwortlich handelt – oft wird auch noch ein philanthropischer Ansatz dazugezählt:

  • Wirtschaft, die finanzielle Verantwortung, umfasst die Finanzierung von Programmen, die Nachhaltigkeit, Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion fördern sowie das Pflegen fairer Handelsbeziehungen. Auch wichtig sind hier Investitionen vor allem in Forschung und Entwicklung nachhaltiger Produkte. 
  • Gesellschaft, die ethische Verantwortung, soll faire Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit sicherstellen. Dazu gehören neben angemessenen Löhnen auch die Förderung von Chancengleichheit – dies gilt für die gesamte Lieferkette. Allen Interessengruppen gegenüber wird ehrlich, integer und transparent gehandelt.
  • Umwelt, die ökologische Verantwortung, zielt auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und den Umweltschutz ab – durch beispielsweise Emissionsreduktion, Energieeffizienz, nachhaltige Beschaffung, Abfallmanagement und die Entwicklung umweltfreundlicher Produktlinien. 
  • Philanthropie, der Beitrag zum Wohlergehen der Gesellschaft, meint das soziale Engagement eines Unternehmens in Form von Spenden an gemeinnützige Organisationen oder das Sponsoring von Events. Auch kann das soziale Engagement von Mitarbeitern gestärkt oder mit Lieferanten und Geschäftspartnern kooperiert werden.
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Warum ist Corporate Social Responsibility wichtig?

Die CSR ist die Waffe im Klimawandel, da CSR-Strategien Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Geschäftspraktiken nachhaltiger zu gestalten und aktiv zur Reduzierung dieser Emissionen beizutragen.

57 Hersteller von fossilen Brennstoffen und Zement waren für 80 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich, die zwischen 2016 und 2022 ausgestoßen wurden.

Diese Daten stammen aus einer Pressemitteilung von InfluenceMap.

Das Londoner Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über die weltweit führende Datenbank zur Lobbyarbeit von Unternehmen und Branchenverbänden im Bereich der Klimapolitik. Sie stellt datengestützte Analysen für Investoren, Unternehmen und Medien zu Themen rund um Energie und Klimawandel bereit.

Die ganze Pressemitteilung können Sie auf Englisch hier nachlesen: https://influencemap.org/site/data/000/027/Carbon_Majors_Press_Release.pdf

CSR als langfristiger Wettbewerbsvorteil

Die CSR ist kein idealistischer Ansatz oder gar Luxus, sie ist heute entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens.

Davon gehen mittlerweile auch Managementtheorien aus. Die Vorteile der Implementierung einer CSR-Strategie für Unternehmen sind vielfältig:

  • Mehr Transparenz, was zu mehr Vertrauen aller Stakeholder führt
  • Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden, die sich geschätzt und gehört fühlen sowie Stärkung des Teamgeistes und der Arbeitgebermarke
  • Antwort auf die wachsende Bedeutung ethischer und ökologischer Geschäfts- sowie Beschaffungspraktiken für Verbraucher und Arbeitnehmer
  • Sichert langfristige Überlebensfähigkeit und Unternehmensentwicklung durch bessere Erkennung von Chancen und Antizipierung von Risiken
  • Effizientere Ressourcennutzung
  • Optimierte Lieferkette
  • Reduzierter Energieverbrauch bietet Kosteneinsparungspotenzial 
  • Frühe Anpassung an sich ändernde Gegebenheiten
  • Besseres Risikomanagement durch zunehmend strengere gesetzliche Vorschriften, insbesondere im ökologischen und ethischen Bereich
  • Vorteilhaft insbesondere für das Ansehen und die Reputation eines Unternehmens in Bezug auf Kundenbindung und Kundengewinnung
  • Unternehmen mit CSR-Strategie halten sich an geltende Gesetze und sind besser auf sich ändernde Bedingungen eingestellt und haben außerdem ein größeres Innovationspotenzial

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bietet mit seiner Initiative CSR in Deutschland einen CSR-Self-Check für Unternehmen mit 1-249, mit 250-999 und mit 1000 und mehr Mitarbeitern an. Dieser soll einen Überblick darüber geben, wie nachhaltig ein Unternehmen bereits aufgestellt ist. Dafür müssen 30 Fragen in sieben Kategorien in Form von Multiple-Choice beantwortet werden.

Den Test finden Sie unter diesem Link: https://www.csr-in-deutschland.de/SiteGlobals/Forms/CsrPreisCheck/CsrPreisCheckErgebnis-Formular.html

zwei Frauen, die sich unterhalten

Geschichte der CSR

Bereits vor dem 19. Jahrhundert erfuhren gesellschaftliche Aspekte in Geschäftspraktiken Aufmerksamkeit: In der Quäker-Bewegung in Großbritannien und den USA beispielsweise war soziale Gerechtigkeit ein zentrales Thema.

Anhänger lehnten es ab, in Industrien zu investieren, die mit Sklaverei, Alkohol oder Waffenhandel in Verbindung standen. Auch englische Methodisten engagierten sich gegen die Sklaverei, lehnten unethische Praktiken ab und ließen sich bei Investitionen von sozialen und moralischen Werten leiten.

Der Begriff Corporate Responsibility tauchte jedoch erst im Zuge der Industrialisierung, im 19. Jahrhundert, auf – und schlug sich in der Handelsweise großer Unternehmen nieder. Sie engagierten sich in Betriebsnähe für den Bau von Wohnhäusern ihrer Arbeitnehmer und deren Familien, gründeten Kultureinrichtungen oder Schulen. Sozialstaatliche Ansätze wie Kranken-, Unfall- und Rentenversicherungen sowie die Bildung von Genossenschaften resultieren aus der frühen Zusammenarbeit von nachhaltigen Unternehmen und Politik.

In den folgenden Jahrzehnten wuchs das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür, dass Unternehmen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche und ethische Verantwortung trugen. 

In den 1950er Jahren entstand dann das CSR-Konzept, zunächst nur in Amerika, wo eine kleine Gemeinschaft Gewinne steigern und gleichzeitig das gesellschaftliche Leben verbessern wollte. 

Im Jahr 1953 veröffentlichte der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Howard R. Bowen sein Werk Social Responsibilities of the Businessman. Darin schrieb er, dass Unternehmen eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft hätten und positiven Einfluss auf sie haben sollten. Ihre Geschäftsentscheidungen sollten nicht nur an Gewinnmaximierung orientiert sein, sondern auch an den Auswirkungen auf Umwelt und Gemeinschaft.

Langsam wurde auch Umweltschutz zum Thema und Verbraucher hinterfragten die Herkunft von Produkten mehr und mehr. Seit den 1970er Jahren wurden gesellschaftliche und politische Bemühungen immer konkreter. 

Seit den 1990er Jahren findet die CSR im Zuge der Globalisierung weltweit Anerkennung und ist fester Bestandteil vieler Geschäftsmodelle. Seit 2011 sollen Staaten laut den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen und den Leitsätzen für multinationale Unternehmen der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) klare Richtlinien für Unternehmen entwickeln, die eine respektvolle Behandlung der Menschenrechte in allen Bereichen ihrer Geschäftstätigkeit sicherstellen und entsprechende Anreize schaffen. Zudem wird erwartet, dass Unternehmen die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht in ihrer gesamten Geschäftspraxis berücksichtigen.

Mit der Richtlinie 2014/95/EU wird bereits seit 2014 die Berichtspflicht über nicht-finanzielle Informationen geregelt. Seit dem Jahr 2024 ist die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) maßgeblich – aber dazu später mehr. 

Umsetzung von CSR

Auch für die Umsetzung der Corporate Social Responsibility gibt es kein Schema F. Greenly hat Tipps für Sie die sich für eine ausgewogene und schlüssige CSR-Strategie bewährt haben:

CSR in der Unternehmensstrategie

Die Ziele der CSR hängen von den Werten und der Tätigkeit des Unternehmens ab. Wenn Sie eine CSR-Politik mit Fokus auf die Umwelt umsetzen möchten, ist es sinnvoll, zuvor folgende Analysen durchzuführen:

  • Eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse, um die Leistungen des Unternehmens zu messen
  • Eine Lebenszyklusanalyse (LCA), um die Auswirkungen des Produkts auf die Umwelt zu bewerten
  • Eine CO₂-Bilanz, um die signifikantesten CO₂-Quellen zu identifizieren und Reduktion-Lösungen zu entwickeln

Diese Werkzeuge helfen Ihnen, einen effektiven Actionplan zu erstellen – für eine effizientere Produktion und die Verbesserung sozialer und ökologischer Auswirkungen.

PS: Greenly ist Ihnen bei der Durchführung dieser Analysen gerne behilflich. 

Nachdem geeignete Ziele identifiziert wurden, sollte die CSR-Strategie gemeinsam mit Stakeholdern und Mitarbeitenden entwickelt werden. Es gilt zu verstehen, wie verantwortungsbewusster Konsum gefördert werden kann und die Bedingungen aller Beteiligten verbessert werden können. Durch gezielte Befragungen lassen sich die Erwartungen der einzelnen Gruppen erfassen und passende Lösungen finden.

Die Unternehmensführung muss die CSR-Initiative aktiv unterstützen und alle relevanten Stakeholder in die Entscheidungsprozesse einbeziehen. Damit die CSR erfolgreich umgesetzt werden kann, ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter motiviert und eingebunden werden.

Alle Beteiligten spielen eine entscheidende Rolle in der Umsetzung der CSR-Strategie.

Tägliche Maßnahmen wie die Reduzierung von Abfall, die Vermeidung von Ressourcenverschwendung oder der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen sind erfolgsentscheidend. Darüber hinaus sollte das Unternehmen seine Mitarbeiter regelmäßig zu diesen Themen schulen, um ihr Engagement zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden im Arbeitsumfeld zu steigern.

CSR in der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten

  • Die internationale Organisation Global Reporting Initiative (GRI) entwickelt Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung, um Unternehmen zu unterstützen, ihre sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen transparent zu kommunizieren. Sie bietet einen international anerkannten Rahmen für CSR und nachhaltige Unternehmensführung, indem sie Themen wie Umweltmanagement, Menschenrechte, Arbeitsbedingungen und Korruptionsbekämpfung abdeckt. Unternehmen können anhand ihrer Standards Fortschritte ihrer nachhaltigen Entwicklung messen und so Erwartungen ihrer Stakeholder erfüllen.
  • Das GHG-Protocol (Greenhouse Gas Protocol) oder auch Treibhausgas-Protokoll ist ein international anerkannter Standard zur Erfassung und Messung von Treibhausgasemissionen (THG) – und die weltweit am häufigsten genutzte Grundlage für die Erstellung von CO₂-Bilanzen. Das GHG Protocol umfasst Leitfäden, Calculation Tools, Weiterbildungsmöglichkeiten – und sieben maßgeschneiderte Standards für die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse verschiedener Einrichtungen.
    Die sieben Standards des GHG Protocols und alles Weitere zum Thema hat Greenly für Sie resümiert: https:/greenly.earth/de-de/ghgprotocol
  • Die Norm ISO 14064 ist von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt worden, um Unternehmen zu helfen, ihre Treibhausgas-Emissionen zu quantifizieren, zu verwalten und über sie zu berichten. Sie wird häufig zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen genutzt, insbesondere wegen ihrer detaillierten technischen Spezifikationen. Sie ist international anerkannt und wird vor allem im Kontext regulatorischer Rahmenwerke wie nationalen Klimagesetzen oder Zertifizierungen angewendet. Sie kann zusätzlich zum GHG Protocol ergänzend Vorteile schaffen, indem sie auf drei Ebenen anleitet: auf der Organisationsebene, auf der Projektebene und auf Ebene der Verifizierung und Validierung.

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet eine Reihe von Unternehmen in der EU seit 2024, ihre CSR-Aktivitäten detaillierter und strukturierter offenzulegen. Das bedeutet: Sie müssen umfassendere und transparentere Berichterstattung zu ihrer Nachhaltigkeit und den Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG) bereitstellen.

Spenden, Bildungsprojekte und soziale Programme

Ein weiterer Aspekt der CSR-Umsetzung kann die Entwicklung von Nachhaltigkeitsprogrammen, das Sponsoring wohltätiger Organisationen, das klassische Spenden oder das Mitarbeiterengagement sein, bei dem die Förderung des Engagements bei sozialen Aktivitäten von Angestellten unterstützt wird.

Diese Vorgänge fallen unter die externe Verantwortung eines Unternehmens und beschreiben die Verpflichtung zur gesellschaftlichen Wohltätigkeit.

Lieferkettengesetz

Mit unserem Konsum – ganz egal ob Kleidung, Nahrungsmittel oder andere alltägliche Dinge – machen wir täglich eine Reise um die Welt.

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), kurz: Lieferkettengesetz soll global für Fairness, Menschenrechte und Umweltschutz im Sinne der CSR sorgen.

Seit 2024 gilt es für Unternehmen mit mindestens 1000 Angestellten (von 2023 bis 2024 lag die Grenze bei 3000). Die Sorgfaltspflicht besteht dabei für die gesamte Lieferkette, auch indirekte Zulieferer.

Umsetzen lässt sich das Lieferkettengesetz durch ein unternehmensinternes Risikomanagement, das für die Identifikation, Bewertung und Priorisierung von Risiken entlang der Lieferkette verantwortlich ist, auf Basis dieser Analyse wird eine Grundsatzerklärung verfasst und dann Maßnahmen beschlossen.

Los geht’s – oder haben Sie noch Fragen?

Lassen Sie sich von unseren Experten in einem persönlichen Gespräch unsere Plattform vorstellen. Hier geben wir Ihnen einen Einblick in unser Angebot und Sie werden sehen, wie einfach das Sparen von Emissionen und Kosten mit Greenly sein kann: https://greenly.earth/de-de

greenly platform
Sources

https://www.csr-in-deutschland.de/DE/CSR-Preis/CSR-Self-Check/csr-self--check.html#linkicon

https://greenly.earth/fr-fr/blog/guide-entreprise/csr-corporate-social-responsibility-definition-exemples

https://www.csr-in-deutschland.de/DE/CSR-Allgemein/CSR-Politik/CSR-in-Deutschland/Aktivitaeten-der-Bundesregierung/aktivitaeten-der-bundesregierung.html#collapsec2ea8d27-670a-40ed-a69e-ea165dce22a4-0-1-h

https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/Wirtschaftsbeziehungen/nachhaltigkeit_unternehmen/gesellschaftliche_verantwortung_der_unternehmen.html

https://kontrast.at/konzerne-co2-klima/

https://influencemap.org/site/data/000/027/Carbon_Majors_Press_Release.pdf

https://www.csr-in-deutschland.de/DE/Wirtschaft-Menschenrechte/Gesetz-ueber-die-unternehmerischen-Sorgfaltspflichten-in-Lieferketten/gesetz-ueber-die-unternehmerischen-sorgfaltspflichten-in-lieferketten.html

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