
Was ist die Norm ISO 14067?
Die Norm ISO 14067 bewertet die Umweltauswirkungen eines Produkts in jeder Phase seines Lebenszyklus.



Emissionsfaktoren sind ein Instrument, das im Rahmen der Erstellung einer Bilan Carbone® (CO2-Bilanz) verwendet wird – mit anderen Worten, im Rahmen der Analyse der CO2-Bilanz einer bestimmten Einheit. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Tätigkeit dieser Einheit in Treibhausgasemissionen (THG) umrechnen.
Aber wie? Schauen wir uns das genauer an.
Ein Emissionsfaktor ist ein Umrechnungsfaktor. Konkret ermöglicht er die Umrechnung eines bestimmten Elements oder einer bestimmten Aktivität in die Menge der erzeugten Treibhausgase (THG).
Beispielsweise verursacht ein Smartphone laut Angaben des Ministeriums für ökologischen Wandel 30 kg CO2e pro Gerät. Ein Tweet verursacht 0,02 g CO2e pro Einheit. Etc.
Anmerkung: Der Begriff „CO2-Äquivalent” ermöglicht eine Schätzung, die alle ausgestoßenen Treibhausgase berücksichtigt – und nicht nur CO2, das in der Regel das am häufigsten diskutierte Treibhausgas ist. Um die Lesbarkeit der Zahlen zu erleichtern, wurde beschlossen, dass andere Gase natürlich berücksichtigt werden, aber umgerechnet werden. Das CO2-Äquivalent ermöglicht es, die Auswirkungen dieser anderen Treibhausgase zu übersetzen und eine einheitliche Schätzung zu erstellen, die für ein weniger informiertes Publikum leichter verständlich ist.
Eine Bilan Carbone® besteht darin, die Menge der Treibhausgasemissionen (THG) zu bewerten, die eine Organisation (Unternehmen oder andere Einrichtung) durch ihre Tätigkeit über ein ganzes Jahr hinweg verursacht.
Das Ziel der Bilan Carbone® ist es, der betreffenden Einrichtung zu ermöglichen, ihre wichtigsten „Emissionsposten” (die Aspekte ihrer Tätigkeit, bei denen sie die meisten Treibhausgase ausstößt) zu identifizieren, um anschließend einen Übergangsplan zu erstellen. Dieser Übergangsplan ermöglicht es ihr, ihre Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren.
In diesem Zusammenhang ist der Emissionsfaktor, wie Sie sicher verstanden haben, ein Instrument, das dieser berühmten Bewertung dient. Dank ihm gelingt es den Fachleuten im Bereich der Kohlenstoffbilanzierung, eine möglichst genaue Bilanz der Kohlenstoffauswirkungen einer bestimmten Organisation zu erstellen.
Die im Rahmen einer Bilan Carbone® verwendeten Emissionsfaktoren können zweierlei Art sein: physikalische oder monetäre.
Physikalische Emissionsfaktoren (oder physikalische Verhältnisse) ermöglichen Schätzungen auf der Grundlage messbarer physikalischer Daten (Volumen, Massen oder Entfernungen), zum Beispiel:
Monetäre Emissionsfaktoren (oder monetäre Kennzahlen) ermöglichen Schätzungen auf der Grundlage von Finanzdaten (Ausgaben oder Umsatz). So wird beispielsweise versucht, die Anzahl der kg CO₂e pro ausgegebenem Euro zu schätzen.
Die Wahl der verwendeten Emissionsfaktoren kann von Gesprächspartner zu Gesprächspartner variieren. Bei Greenly haben wir uns beispielsweise dafür entschieden, physikalische Emissionsfaktoren aufgrund ihrer höheren Genauigkeit zu bevorzugen. Monetäre Emissionsfaktoren können verwendet werden, jedoch nur, wenn wir nicht über ausreichende physikalische Daten zu einem bestimmten Element verfügen.
| Aussehen | Physikalische Faktoren | Monetäre Faktoren |
|---|---|---|
| Erforderliche Daten | Physikalische Maße (Liter, Tonnen, kWh usw.) | Finanzdaten (Euro, Dollar usw.) |
| Genauigkeit | Sehr präzise | Unpräzise |
| Anwendbarkeit | Sachliche und gut dokumentierte Bereiche | Zu wenig dokumentierte Elemente |
| Komplexität | Erfordert detaillierte Daten | Einfach anzuwenden |
Die Berechnung der Emissionsfaktoren erfolgt nach international standardisierten Methoden. Damit soll eine gewisse Kohärenz gewährleistet werden, aber auch zuverlässige Vergleiche zwischen Ländern und Branchen ermöglicht werden.
Die Leitlinien werden von anerkannten Organisationen entwickelt, darunter:
Im Übrigen variiert die Berechnung der Emissionsfaktoren je nach untersuchtem Thema.
Nehmen wir das Beispiel der Emissionsfaktoren im Verkehrsbereich. Die Berechnung der Emissionsfaktoren erfolgt anhand verschiedener Elemente, darunter:
Diese Faktoren sind natürlich von Sektor zu Sektor unterschiedlich. Im Energiesektor beispielsweise hat der Energiemix des jeweiligen Landes einen erheblichen Einfluss auf die Berechnung des Emissionsfaktors.
Wenn wir von Unsicherheit in Bezug auf Emissionsfaktoren sprechen, beziehen wir uns auf das Risiko, dass die angegebenen Zahlen nicht vollständig korrekt sind.
Die Unsicherheit dient dazu, das Maß an Vertrauen zu bewerten, das man in die erstellten Schätzungen haben kann.
Achtung: Unsicherheit bedeutet nicht, dass die durchgeführten Berechnungen nicht stimmen oder nicht kohärent sind. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass im Falle von Emissionsfaktoren selbst eine sorgfältig durchgeführte Berechnung bestimmte Schwankungen oder Unwägbarkeiten nicht ausgleichen kann.
Zu den Faktoren, die die Berechnungen am ehesten verfälschen können, gehören insbesondere:
Unsicherheit ist ein fester Bestandteil der Kohlenstoffbilanzierung und beeinträchtigt deren Relevanz nicht, sofern sie angemessen berücksichtigt wird.
Das Ziel bleibt nämlich, eine möglichst genaue Bewertung zu erstellen, um einen wirksamen und kohärenten Übergangsplan ausarbeiten zu können.
Aus diesem Grund :
Und warum das, fragen Sie sich vielleicht. Weil Greenly der Spezialist für die CO2-Bilanz von Unternehmen ist. Mehr noch: Greenly bietet allen seinen Kunden eine Plattform, auf der sie nicht nur ihre CO2-Bilanz erstellen können, sondern auch Zugang zu einer ganzen Reihe von Dienstleistungen haben, die sie Schritt für Schritt bei der Entwicklung einer echten Klimastrategie unterstützen.
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