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Was ist ein Emissionsfaktor?
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Was ist ein Emissionsfaktor?

ESG / CSRCO₂-Bilanzierung
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Ein Emissionsfaktor ist ein Umrechnungsinstrument zur Analyse der CO2-Bilanz. Aber wie funktioniert er genau?
ESG / CSR
2025-11-14T00:00:00.000Z
de-de

Emissionsfaktoren sind ein Instrument, das im Rahmen der Erstellung einer Bilan Carbone® (CO2-Bilanz) verwendet wird – mit anderen Worten, im Rahmen der Analyse der CO2-Bilanz einer bestimmten Einheit. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Tätigkeit dieser Einheit in Treibhausgasemissionen (THG) umrechnen.

Aber wie? Schauen wir uns das genauer an.

Was ist ein Emissionsfaktor (EF)?

Ein Emissionsfaktor ist ein Umrechnungsfaktor. Konkret ermöglicht er die Umrechnung eines bestimmten Elements oder einer bestimmten Aktivität in die Menge der erzeugten Treibhausgase (THG).

Diese FE stellen die durchschnittliche Menge an Treibhausgasen dar, die pro Referenzeinheit ausgestoßen wird. Sie ermöglichen keine Messung der Treibhausgasemissionen, sondern lediglich deren Schätzung. (Bilanz-Carbone®-Methode)

Beispielsweise verursacht ein Smartphone laut Angaben des Ministeriums für ökologischen Wandel 30 kg CO2e pro Gerät. Ein Tweet verursacht 0,02 g CO2e pro Einheit. Etc.

Anmerkung: Der Begriff „CO2-Äquivalent” ermöglicht eine Schätzung, die alle ausgestoßenen Treibhausgase berücksichtigt – und nicht nur CO2, das in der Regel das am häufigsten diskutierte Treibhausgas ist. Um die Lesbarkeit der Zahlen zu erleichtern, wurde beschlossen, dass andere Gase natürlich berücksichtigt werden, aber umgerechnet werden. Das CO2-Äquivalent ermöglicht es, die Auswirkungen dieser anderen Treibhausgase zu übersetzen und eine einheitliche Schätzung zu erstellen, die für ein weniger informiertes Publikum leichter verständlich ist.

Wie wirkt sich der Emissionsfaktor im Rahmen der Bilan Carbone® aus?

Die Rolle der Emissionsfaktoren

Eine Bilan Carbone® besteht darin, die Menge der Treibhausgasemissionen (THG) zu bewerten, die eine Organisation (Unternehmen oder andere Einrichtung) durch ihre Tätigkeit über ein ganzes Jahr hinweg verursacht.

Das Ziel der Bilan Carbone® ist es, der betreffenden Einrichtung zu ermöglichen, ihre wichtigsten „Emissionsposten” (die Aspekte ihrer Tätigkeit, bei denen sie die meisten Treibhausgase ausstößt) zu identifizieren, um anschließend einen Übergangsplan zu erstellen. Dieser Übergangsplan ermöglicht es ihr, ihre Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren.

In diesem Zusammenhang ist der Emissionsfaktor, wie Sie sicher verstanden haben, ein Instrument, das dieser berühmten Bewertung dient. Dank ihm gelingt es den Fachleuten im Bereich der Kohlenstoffbilanzierung, eine möglichst genaue Bilanz der Kohlenstoffauswirkungen einer bestimmten Organisation zu erstellen.

Arten von Emissionsfaktoren

Die im Rahmen einer Bilan Carbone® verwendeten Emissionsfaktoren können zweierlei Art sein: physikalische oder monetäre.

Physikalische Emissionsfaktoren (oder physikalische Verhältnisse) ermöglichen Schätzungen auf der Grundlage messbarer physikalischer Daten (Volumen, Massen oder Entfernungen), zum Beispiel:

  • kg CO₂e pro Liter;
  • kg CO₂e pro kWh;
  • kg CO₂e pro Tonne.

Monetäre Emissionsfaktoren (oder monetäre Kennzahlen) ermöglichen Schätzungen auf der Grundlage von Finanzdaten (Ausgaben oder Umsatz). So wird beispielsweise versucht, die Anzahl der kg CO₂e pro ausgegebenem Euro zu schätzen.

Die Wahl der Emissionsfaktoren

Die Wahl der verwendeten Emissionsfaktoren kann von Gesprächspartner zu Gesprächspartner variieren. Bei Greenly haben wir uns beispielsweise dafür entschieden, physikalische Emissionsfaktoren aufgrund ihrer höheren Genauigkeit zu bevorzugen. Monetäre Emissionsfaktoren können verwendet werden, jedoch nur, wenn wir nicht über ausreichende physikalische Daten zu einem bestimmten Element verfügen.

Nicht alle FE sind von gleicher Qualität, daher sollten sie sorgfältig ausgewählt werden, um eine genaue Bilanzierung zu gewährleisten. Im Allgemeinen gilt: Je größer der Umfang eines FE, desto weniger genau ist es und umgekehrt. (Bilanz-Carbone®-Methode)
Aussehen Physikalische Faktoren Monetäre Faktoren
Erforderliche Daten Physikalische Maße (Liter, Tonnen, kWh usw.) Finanzdaten (Euro, Dollar usw.)
Genauigkeit Sehr präzise Unpräzise
Anwendbarkeit Sachliche und gut dokumentierte Bereiche Zu wenig dokumentierte Elemente
Komplexität Erfordert detaillierte Daten Einfach anzuwenden

Wie werden die Emissionsfaktoren berechnet?

Die Berechnung der Emissionsfaktoren erfolgt nach international standardisierten Methoden. Damit soll eine gewisse Kohärenz gewährleistet werden, aber auch zuverlässige Vergleiche zwischen Ländern und Branchen ermöglicht werden.

Die Leitlinien werden von anerkannten Organisationen entwickelt, darunter:

  • der Weltklimarat (IPCC) mit seinem Referenzdokument „2019 Refinement to the 2006 IPCC Guidelines for National Greenhouse Gas Inventories” (Verfeinerung der IPCC-Leitlinien für nationale Treibhausgasinventare von 2006);
  • die ADEME (Agence de l'environnement et de la maîtrise de l'énergie, Agentur für Umwelt und Energie), die die Base Empreinte® in Frankreich ins Leben gerufen hat (Zusammenführung der ehemaligen Base Carbone® und Base IMPACTS®).

Im Übrigen variiert die Berechnung der Emissionsfaktoren je nach untersuchtem Thema.

Nehmen wir das Beispiel der Emissionsfaktoren im Verkehrsbereich. Die Berechnung der Emissionsfaktoren erfolgt anhand verschiedener Elemente, darunter:

  • die Art des betreffenden Verkehrsmittels (Auto, Flugzeug, Schiff, Zug usw.);
  • die Art des verwendeten Kraftstoffs (Benzin, Diesel, Strom, Biokraftstoffe usw.);
  • die zurückgelegte Strecke und die transportierte Ladung (je mehr ein Fahrzeug beladen ist, desto mehr verbraucht es und desto mehr Treibhausgase stößt es aus).

Diese Faktoren sind natürlich von Sektor zu Sektor unterschiedlich. Im Energiesektor beispielsweise hat der Energiemix des jeweiligen Landes einen erheblichen Einfluss auf die Berechnung des Emissionsfaktors.

Unsicherheit: ein entscheidender Faktor, aber nicht unbedingt ein Hindernis

Was ist Unsicherheit?

FE sind (...) für die Kohlenstoffbilanzierung unerlässlich, müssen jedoch mit Vorsicht behandelt werden. (Bilanz Carbone®-Methode)

Wenn wir von Unsicherheit in Bezug auf Emissionsfaktoren sprechen, beziehen wir uns auf das Risiko, dass die angegebenen Zahlen nicht vollständig korrekt sind.

Die Unsicherheit dient dazu, das Maß an Vertrauen zu bewerten, das man in die erstellten Schätzungen haben kann.

Achtung: Unsicherheit bedeutet nicht, dass die durchgeführten Berechnungen nicht stimmen oder nicht kohärent sind. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass im Falle von Emissionsfaktoren selbst eine sorgfältig durchgeführte Berechnung bestimmte Schwankungen oder Unwägbarkeiten nicht ausgleichen kann.

Woher kommt diese Unsicherheit?

Zu den Faktoren, die die Berechnungen am ehesten verfälschen können, gehören insbesondere:

  • geografische Unterschiede, die beispielsweise erklären, warum die Erzeugung von 1 kWh Strom in Frankreich (dank der Kernenergie) viel weniger CO₂ verursacht als in China (wo Kohle vorherrscht);
  • die verwendeten Technologien, die oft ausgefeilter (und manchmal effizienter) sind, wenn es sich um neuere Technologien handelt. Im Falle eines Autos beispielsweise wird ein neueres Auto mit Verbrennungsmotor sicherlich weniger Schadstoffe ausstoßen als ein älteres Auto mit Verbrennungsmotor;
  • Annahmen und Annäherungswerte, da Emissionsfaktoren oft auf Durchschnittswerten oder statistischen Modellen basieren, die daher nicht die Besonderheiten jedes einzelnen Falls widerspiegeln;
  • die Entwicklung der Daten, da sich selbst wissenschaftliche Daten und Berechnungsmethoden im Laufe der Zeit ändern können (oftmals, um genauer zu werden).

Wie kann man dieser Unsicherheit begegnen?

Unsicherheit ist ein fester Bestandteil der Kohlenstoffbilanzierung und beeinträchtigt deren Relevanz nicht, sofern sie angemessen berücksichtigt wird.

Da Schätzungen und Messungen naturgemäß mit einer Fehlerquote behaftet sind, neigen die meisten wissenschaftlichen Methoden dazu, den Ergebnissen von Messungen oder Schätzungen sogenannte Unsicherheitswerte zuzuordnen. Diese Unsicherheiten ermöglichen es, ein Konfidenzintervall von 95 % zu ermitteln, d. h. ein Intervall [Wert 1; Wert 2], in dem der tatsächliche Wert der Messung oder Schätzung mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % liegen dürfte. (Methode Bilan Carbone®)

Das Ziel bleibt nämlich, eine möglichst genaue Bewertung zu erstellen, um einen wirksamen und kohärenten Übergangsplan ausarbeiten zu können.

Aus diesem Grund :

  • werden diese Unsicherheiten ausgedrückt, in der Regel in Prozent oder als Intervall (beispielsweise kann der Emissionsfaktor für einen bestimmten Stoff 2,6 ± 10 % kg CO₂ betragen);
  • Organisationen wie die ADEME oder der IPCC geben in der Regel das damit verbundene Konfidenzniveau an, damit ihre Zahlen richtig interpretiert werden können.

Wenden Sie sich an Greenly

Und warum das, fragen Sie sich vielleicht. Weil Greenly der Spezialist für die CO2-Bilanz von Unternehmen ist. Mehr noch: Greenly bietet allen seinen Kunden eine Plattform, auf der sie nicht nur ihre CO2-Bilanz erstellen können, sondern auch Zugang zu einer ganzen Reihe von Dienstleistungen haben, die sie Schritt für Schritt bei der Entwicklung einer echten Klimastrategie unterstützen.

Unsere Kunden können unter anderem:

  • eine Lebenszyklusanalyse (LCA) ihres Angebots durchführen, um die damit verbundenen Umweltauswirkungen im Detail zu verstehen;
  • die Erstellung ihrer Berichte vereinfachen und so den Anforderungen zahlreicher Normen und sogar Gesetze (z. B. CSRD) gerecht werden;
  • einen Dekarbonisierungsplan erstellen, der den Anforderungen der SBTi entspricht;
  • die Unterstützung und Beratung unseres Expertenteams für Klimafragen in Anspruch nehmen.

Möchten auch Sie, dass Ihr Unternehmen aktiv zum Kampf gegen den Klimawandel beiträgt? Dann kontaktieren Sie unser Team noch heute und vereinbaren Sie eine kostenlose und unverbindliche Vorführung der Greenly-Plattform.

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