


Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄), Distickstoffmonoxid (N₂O) und fluorierte Gase. Unter diesen Gasen sticht eines aufgrund seiner Auswirkungen besonders hervor: Kohlendioxid (CO₂). Als treibende Kraft des Klimawandels ist es allein für fast zwei Drittel der durch menschliche Aktivitäten verursachten Emissionen verantwortlich. Durch seine Anreicherung in der Atmosphäre verstärkt es den Treibhauseffekt und speichert Wärme, wodurch es entscheidend zur Erderwärmung beiträgt (Quelle: Ministerien für Raumordnung und ökologischen Wandel).
Es gibt vier wichtige Treibhausgase, die sich durch ihr erhebliches Erwärmungspotenzial in der Atmosphäre auszeichnen (Quelle: developpement-durable.gouv.fr).
Im Einzelnen sind dies die wichtigsten anthropogenen Treibhausgase in der Atmosphäre und ihre Eigenschaften (Quelle: ATMO GrandEst):
Diese Gase tragen also am meisten zur globalen Erwärmung bei – sie speichern die Wärme in der Atmosphäre und sind damit die Hauptverursacher des sogenannten Treibhauseffekts, der für die Klimaveränderung verantwortlich ist.
Obwohl die vier wichtigsten Treibhausgase (CO₂, CH₄, N₂O, fluorierte Gase) aufgrund ihrer Auswirkungen auf die globale Erwärmung häufig in den Medien oder verschiedenen offiziellen Dokumenten erwähnt werden, gibt es in der Atmosphäre auch andere Treibhausgase wie:
Ein Treibhausgas ist ein gasförmiger Stoff, der entweder natürlich in der Atmosphäre vorkommt (wie Wasserdampf) oder durch menschliche Aktivitäten freigesetzt wird (wie Kohlendioxid). Ein Treibhausgas fängt einen Teil der von der Erde abgegebenen Wärme ein und strahlt sie zurück, wodurch es zur natürlichen Regulierung des Klimas beiträgt.
Auf Englisch heißt „Treibhausgas” „greenhouse gas” (im Singular) oder „greenhouse gases” (im Plural).
Die Hauptkategorien werden anhand ihrer universellen chemischen Formeln bezeichnet: CO₂ (Kohlendioxid), CH₄ (Methan), N₂O (Distickstoffmonoxid) und fluorierte Gase, die unter „fluorinated gases” oder „F-gases” zusammengefasst werden.
Ein Treibhausgas ist somit der Hauptbestandteil des natürlichen Phänomens, das als „Treibhauseffekt” bezeichnet wird.
Die Sonne sendet ihr Licht und ihre Wärme zur Erde, die einen Teil davon absorbiert und ihre Oberfläche erwärmt. Anschließend sendet die Erde einen Teil dieser Wärme in Form von Infrarotstrahlen zurück ins All. Bestimmte Gase in der Atmosphäre, wie Kohlendioxid, Methan oder Wasserdampf, halten jedoch einen Teil dieser Wärme zurück: Dies ist der Treibhauseffekt.
Dieses natürliche Phänomen ermöglicht es der Erde, eine lebensfreundliche Temperatur aufrechtzuerhalten. Durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas gelangen jedoch große Mengen Kohlendioxid (CO₂) in die Atmosphäre. Diese Treibhausgase sammeln sich an und speichern mehr Wärme, wodurch sich die Atmosphäre weiter erwärmt.
Die Fähigkeit eines Gases, Wärme in der Atmosphäre zu speichern, wird anhand seines Treibhauspotenzials (GWP) gemessen, das für eine bestimmte Gasmenge über einen Zeitraum von in der Regel 100 Jahren kumuliert wird, um eine gemeinsame Vergleichsgrundlage zu haben.
Im Wesentlichen bewertet das PRG die „momentane Leistung” eines Gases (die dem Strahlungsantrieb entspricht) – abgeleitet aus seinen Absorptionslinien und seiner Persistenz in der Atmosphäre – anhand eines für jedes Gas spezifischen Koeffizienten:
Damit diese Informationen für verschiedene Zwecke (Klimapolitik, Bewertung der Umweltleistung eines Unternehmens usw.) nutzbar und vergleichbar sind, wird dieser Wert nicht in absoluten Zahlen betrachtet, sondern im Verhältnis zu CO₂ in Betracht gezogen: das Kohlenstoffäquivalent.
Das Kohlenstoffäquivalent wird also verwendet, um die „momentane Leistung” eines Gases in „Kohlenstoffgewicht” umzurechnen. CO₂ wird als Referenz verwendet, da es das häufigste Treibhausgas ist.
Die Messung des Treibhauspotenzials wird daher in Tonnen CO₂-Äquivalent, abgekürzt CO₂e oder CO₂eq, ausgedrückt, wodurch ihre Auswirkungen auf das Klima mit einer einzigen Einheit verglichen werden können, auch wenn sie sehr unterschiedliche Auswirkungen haben.
Natürliche Treibhausgase (wie Wasserdampf, CO₂ oder CH₄) entstehen durch biologische und geologische Prozesse (Vulkanaktivität, organische Zersetzung usw.). Seit dem Industriezeitalter hat der Mensch jedoch erheblich zur Entstehung dieser Gase beigetragen, um das übermäßige Wachstum der modernen Welt zu unterstützen.
Obwohl die Verbrennung fossiler Brennstoffe die Hauptursache für Treibhausgasemissionen zu sein scheint, ist es wichtig zu beachten, dass durch menschliche Aktivitäten auch andere Gase freigesetzt werden, darunter:
Erstens gibt es einen etablierten und nachgewiesenen wissenschaftlichen Konsens, der darauf hinweist, dass menschliche Aktivitäten, vor allem durch Treibhausgasemissionen, eindeutig zur globalen Erwärmung geführt haben, wobei die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche zwischen 2011 und 2020 im Vergleich zum Zeitraum 1850-1900 um +1,1 °C gestiegen ist (Quelle: AR6 Synthesis Report: Climate Change 2023, IPCC, 2023).
Es ist wichtig zu beachten, dass Treibhausgase natürlicherweise in der Atmosphäre vorkommen und zur Stabilisierung der Erdtemperatur beitragen. Durch menschliche Aktivitäten wird jedoch eine übermäßige Menge an Treibhausgasen in die Atmosphäre abgegeben, die über die natürlich vorhandenen Mengen hinausgeht. Der Überschuss an Treibhausgasen in der Atmosphäre trägt in erster Linie zum Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche bei.
Die zusätzlichen Treibhausgasemissionen führen nicht nur zur Erwärmung des Klimas, sondern auch zu weiteren Folgeerscheinungen wie:
| Folgen | Erläuterungen |
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Anstieg des Meeresspiegels
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Das Abschmelzen des Eises und die thermische Ausdehnung des Wassers führen zu einem Anstieg des Meeresspiegels. |
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Versauerung der Ozeane
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Die Versauerung schadet Korallen und Weichtieren und stört die marinen Ökosysteme. |
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Verlust der biologischen Vielfalt
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Erwärmung, Versauerung und Hitzewellen im Meer bedrohen die Ökosysteme massiv. |
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Schmelzen des Permafrostbodens
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Setzt große Mengen Methan und CO₂ frei und verstärkt so die Erwärmung. |
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Störung der Meeresströmungen
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Der Zufluss von Süßwasser verändert den Salzgehalt und destabilisiert die weltweiten Meeresströmungen. |
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Veränderung des Wasserkreislaufs
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Dürren und extreme Niederschläge nehmen an Häufigkeit und Intensität zu. |
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Zunehmende Klimakatastrophen
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Stürme, Überschwemmungen, Brände und Hitzewellen treten immer häufiger auf. |
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Rückgang der landwirtschaftlichen Erträge
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Extreme Ereignisse und Bodendegradation bedrohen die Ernährungssicherheit. |
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Zwangsmigration
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Arten und Populationen fliehen aus Gebieten, die unbewohnbar geworden sind (Dürren, Überschwemmungen). |
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Geopolitische Spannungen
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Migration und Mangel führen zu politischer Instabilität und humanitären Krisen. |
Der erste logische Ansatz wäre daher, das Problem direkt an der Quelle anzugehen: die radikale Senkung der vom Menschen verursachten CO₂-Emissionen. Eine sehr wirksame Maßnahme wäre daher der Verzicht auf fossile Energien zugunsten erneuerbarer Energien oder einer ausgewogeneren Energiekombination.
Trotz der Entwicklung erneuerbarer Energien ist heute kein Rückgang des Verbrauchs fossiler Energien zu beobachten, sondern eher eine Addition beider Energieformen.
Laut IPCC wären daher folgende Maßnahmen erforderlich, um dem Anstieg der Treibhausgasemissionen entgegenzuwirken (Quelle: AR6 Synthesis Report: Climate Change 2023, IPCC, 2023):
| Lösungen | Erläuterungen |
|---|---|
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Nüchternheit
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Um unsere Emissionen zu reduzieren, sind Energieeffizienz und ein geplantes Wirtschaftswachstum (in den reichen Ländern) unerlässlich: Unsere Produktions- und Konsumgewohnheiten überschreiten bereits die Biokapazität der Erde und gefährden das globale Gleichgewicht. |
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Verzicht auf fossile Energien
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Es ist von entscheidender Bedeutung, einen schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energien zu planen, beginnend mit Kohle, gefolgt von Erdöl und dann Erdgas. Diese nicht erneuerbaren Ressourcen werden bald erschöpft sein. |
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Den Verzehr von rotem Fleisch reduzieren
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Die Reduzierung der Emissionen von Methan, das nur eine kurze Lebensdauer in der Atmosphäre hat, ist ein schneller Hebel zur Senkung der Treibhausgasemissionen. Daher muss der Verzehr von rotem Fleisch, insbesondere von Rindfleisch, reduziert werden. |
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Auf das Auto verzichten
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Der Verkehr, insbesondere der Autoverkehr, ist die Hauptquelle für Treibhausgasemissionen in Frankreich. Die Umstellung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel ist unerlässlich. |
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Aufhören, mit dem Flugzeug zu fliegen
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Flugzeuge, die nur von einer Minderheit genutzt werden, sind für 5 % der weltweiten Emissionen verantwortlich, und ihre Emissionen steigen weiterhin rapide an, insbesondere bei Privatjets (+46 % zwischen 2019 und 2023). |
Diese Maßnahmen sind zwar unerlässlich und manchmal individuell, können jedoch ohne bedeutende politische Reformen, die sie unterstützen und fördern, nicht in großem Umfang umgesetzt werden. Oftmals verschleiert die Betonung der individuellen Verantwortung die Untätigkeit der Entscheidungsträger gegenüber einflussreichen Industrieverbänden.
Die von den Regierungen geförderte Politik der „kleinen Schritte” sensibilisiert zwar die Öffentlichkeit, kann jedoch nicht die systemischen Veränderungen ersetzen, die zur Bewältigung einer globalen Herausforderung dieser Größenordnung unerlässlich sind.
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